Büffelopfer und megalithische Bestattungskulte in Sulawesi und Südostasien

Aus der Analyse der indonesischen Bestattungsriten (Sulawesi und Sumba) und allgemeiner in Südostasien ergibt sich eine konzeptionelle Handlung, die die Errichtung von Megalithen, die rituelle Opferung des Wasserbüffels (Psychopomp-Tier par excellence) und den Kult der Ahnen umfasst und seine Verbindung mit der Fruchtbarkeit von Reisfeldern. Versuchen wir zu verstehen, wie so unterschiedliche symbolische Bereiche im Laufe der Jahrtausende miteinander harmoniert haben.

Bada Valley: die „xenomorphen“ Megalithen im Dschungel

Wir besuchten die Insel Sulawesi im indonesischen Archipel und wagten uns in den Regenwald von Lore Lindu auf der Suche nach den mysteriösen Patung, megalithischen Skulpturen mit nur teilweise anthropomorphem Aussehen, die für Archäologen (aber auch für Einheimische) ein echtes Rätsel darstellen. Unter Berücksichtigung der verschiedenen Hypothesen zu Ahnenkulten, Fruchtbarkeitskulten und vermeintlichen Menschenopfern wollen wir versuchen, diese in einen Zusammenhang zu bringen Rahmen so kohärent wie möglich.