Die Symbolik der beiden Sonnenwenden, vom doppelgesichtigen Janus bis zu den beiden Johannes

Der antike Sonnwendkult, in dessen Mittelpunkt die Figur des doppelgesichtigen Janus steht, wurde um 850 „christianisiert“ und mit den Namen der beiden Johannes in die Liturgie aufgenommen: St. Johannes der Evangelist am 27. Dezember zur Wintersonnenwende und St. Johannes der Täufer am 24. Juni zur Sommersonnenwende. Andererseits hatte die Initiationslehre in der den Heiligen zugeschriebenen Symbolik eine bildliche Übereinstimmung mit der heidnischen Gottheit erkannt, die über das bloß gelegentliche Datum hinausging.