René Guénon: „Die Symbolik des Tierkreises bei den Pythagoräern“

Zur Symbolik der Solstitialtüren in der althellenischen und vedischen Tradition: Krebs und Steinbock, die „Tür der Götter“ und die „Tür der Menschen“, die dêva-loka und die pitri-loka der hinduistischen Tradition. So rahmen die traditionellen Lehren die Tierkreissymbolik auf den Prozess der Seelenwanderung von der himmlischen zur sublunaren Ebene und umgekehrt ein.

Astrologische Überlegungen zum Evangelium: Eine solarbasierte Soteriologie

di Andreas Casella
Umschlag: „Die Erschaffung der Sonne, des Mondes und der Sterne“, ca. 1250-1260


Der Zyklus von Artikeln über die heilige Astronomie von Andrea Casella wird fortgesetzt. In diesem Termin und dem folgenden konzentriert sich der Autor auf die Soteriologie der christlichen Evangelien und identifiziert die Referenzen 
- die meiste Zeit heute vergessen und daher missverstanden - zur alten astroteologischen Tradition. In diesem ersten Teil werden wir in besonderer Weise die Gestalt von Johannes dem Täufer und seine Beziehung zu Jesus (insbesondere in Bezug auf die "Taufe") und die von Judas dem Iskariot, verbunden mit dem Sternbild Skorpion, analysieren.

Zyklische Zeit und ihre mythologische Bedeutung: die Präzession der Tagundnachtgleiche und der Tetramorph

di Andreas Casella

Es wird sicherlich nicht unbemerkt bleiben von denen, die zumindest ein wenig an die heilige Wissenschaft gewöhnt sind, ein christliches Symbol, das seit jeher an den Fassaden von Kirchen auffällt, Manuskripte schmückt und sogar auf einer Tarotklinge zu finden ist: das tetramorph. Dieses Symbol hat seinen Ursprung in der berühmten Vision von Hesekiel (Ez. 1, 4-28), die St. John später in seine eigene einfließen ließ Apokalypse. Dies sind vier Gestalten, die den Thron Gottes umgeben: die erste hat das Aussehen eines Löwen, die zweite die eines Stiers, die dritte die eines Menschen und die vierte die eines fliegenden Adlers (Ap. 4, 7). Traditionell wird diesen seltsamen Figuren (die die Apokalypse die „Lebenden“ nennt) ein literarischer Wert zugeschrieben: Tatsächlich handelt es sich um die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Diese Figuren finden sich aber, wie erwähnt, (noch merkwürdiger könnte man sagen) auch auf einer Tarotklinge, und zwar genau die Zahl XXI, die bezeichnet die Welt.