Kategorie: Christentum (Seite 2)
Überlegungen zur Frage der Hierosprache im Mittelalter (I)
Der wahre Ursprung der verbalen Sprache ist ein Mysterium, das sich in den Nebeln der fernsten Vergangenheit der Menschheit verliert. Dieses universelle und transversale Thema (das mit dem der arkanen Macht des Wortes und insbesondere der Evokation göttlicher Namen verbunden ist) in der westlichen Zivilisation war seit den Zeiten der griechischen Philosophie Gegenstand spekulativer und theologischer Reflexionen, wobei es auch seine zentrale Bedeutung beibehielt in der philosophischen Kultur des christlichen Mittelalters.
Die Evolution Gottes: Die Moralisierung des Heiligen zwischen der Philosophie der Religionen und der Psychologie des Unbewussten
Warum platziert die Schrift im Alten Testament das Böse in Gott und im Neuen Testament stattdessen außerhalb von Gott? Wovon hängt diese Entwicklung in der Repräsentation des Göttlichen ab? In diesem Artikel werden einige grundlegende Stimmen, die den Prozess der Moralisierung der Darstellung des Göttlichen in der Heiligen Schrift studiert haben, angesprochen: die von Rudolf Otto, Sigmund Freud, Carl Gustav Jung und Friedrich Nietzsche.
Das Herz und die Vulva: eine Reise zu gemeinsamen Symbolen
Dieser Artikel zielt darauf ab, die Analogien zwischen einigen der herausragenden symbolischen und esoterischen Werte des Herzens und des weiblichen Genitalorgans zu untersuchen. In den unterschiedlichen Traditionen der Menschheitsgeschichte und nicht selten sogar in der bloßen Umgangssprache wurden die beiden Organe tatsächlich oft mit denselben symbolischen Darstellungen in Verbindung gebracht, wie etwa mit dem Dreieck mit der Spitze nach unten, der Vase und dem Höhle. Repräsentative Gemeinsamkeiten, diese, die sich intuitiv auf einen gemeinsamen Bedeutungsbereich beziehen müssen.
Die Symbolik der beiden Sonnenwenden, vom doppelgesichtigen Janus bis zu den beiden Johannes
Der antike Sonnwendkult, in dessen Mittelpunkt die Figur des doppelgesichtigen Janus steht, wurde um 850 „christianisiert“ und mit den Namen der beiden Johannes in die Liturgie aufgenommen: St. Johannes der Evangelist am 27. Dezember zur Wintersonnenwende und St. Johannes der Täufer am 24. Juni zur Sommersonnenwende. Andererseits hatte die Initiationslehre in der den Heiligen zugeschriebenen Symbolik eine bildliche Übereinstimmung mit der heidnischen Gottheit erkannt, die über das bloß gelegentliche Datum hinausging.
„Ritter, Tod und Teufel“: Dürers spätgotische Symbolik
Dargestellt ist der berühmte Kupferstich von Albrecht Dürer die Epiphanie des Heideggerianisch in die Welt geworfenen Menschen, dessen Schicksal es humanistisch ist, "faber fortunae suae" zu sein, ungeachtet aller Hindernisse, einschließlich des scheinbar unüberwindbaren des Bösen, also des Teufels, und der Zeit oder von Verfall und Tod.